Das erste Mal bemerkte ich dieses seltsame Phänomen bei einer Laufrunde im Park. Es war Herbst; das Knistern der Blätter brachte mich in einen schönen Flow-Zustand. Ich nutzte den Fluss, um über meine scheinbar hoffnungslose Geldsituation nachzudenken. Gerade war ein weiterer, vielversprechender und dringend benötigter Kunde abgesprungen. Ich wusste nicht, wie ich den Monat überstehen sollte.
Da platzte es aus mir heraus: "Verdammt nochmal, was soll denn das? Geld, was hast du nur? Ich brauch dich so dringend!"
Und plötzlich war mein Geld präsent, als würde es neben mir laufen. (Achtung, solche Eingebungen sind Nebenerscheinungen des Lauf-Flows!) Erstaunlicherweise schien es gar nicht schwach, sondern groß und verlässlich. Nanu!?
Mein Geld war gar nicht so klein, wie es sich anfühlte!
Gerade in den härtesten finanziellen Phasen habe ich eine interessante Beobachtung gemacht: Mein Geld hat sich nie klein angefühlt, auch wenn mein Konto gerade leer geräumt und die Miete ausständig war. Wie kam das bloß?
Diese seltsame Eingebung wollte ich näher beleuchten. Abends setzte ich mich ins Bett und aus einer Laune heraus kritzelte ich etwas nieder. Es war ein Brief - von meinem Geld, an mich.
Ich bin eine Schwingung voll Tiefe und Wärme.
Ich bin Gegenwart und Stetigkeit.
Ungetrübt, ruhig, pulsierend.
Du lehnst dich an und ich trage dich.
Ich bin eine Kraft, auf die du dich verlassen kannst,
nur zu, leg deine Wange in meine Hand.
Ich bin das Prinzip der Fülle
und kann als solches
weder vermindert noch vermehrt werden,
denn ich bin stetiger Fluss,
so gleichmäßig und ununterbrochen.
Öffne dich meiner Gegenwart
in dir,
der Ebbe und Flut deines persönlichen Geldes.
Ich lebe in jeder Rechnung und jedem Cent.
Mein Name ist Versorgung.
Ich habe viele Gesichter
und bin immer hier bei dir.
Money Diary
Tritt in einen Dialog mit deinem Geld. Frag es, wie es sich von dir behandelt fühlt, was es gerne hätte, wo es dein Potenzial sieht.