Sie kommt so plötzlich und mit einer solchen Wucht, dass mir der Mund offen bleibt. Mein Atem hält an.
Wie ein heißer Topf klebrig roter Himbeermarmelade rinnt sie von den Wangen direkt in die Eingeweide.
Ich lege die Gabel ab.
Wie konnte sich eine derart große Regung vollkommen unbemerkt in mir verstecken? In welcher verborgenen Herzenskammer war sie bisher untergebracht, an der ich vorbeigelaufen bin? Mein inneres Auge wandert die glut-flirrende Wand hoch, die sich vor mir...
Das ist eine meiner frühesten, weniger schönen Geld-Erinnerungen: Ich stehe im Türrahmen zum Büro meines Vaters und beobachte, wie er über den Schreibtisch gebeugt Rechnungen öffnet. Es ist, als würde sich ein bleierner Mantel der Ohnmacht und Wut über ihn legen.